Nägelkauen abgewöhnen – aber wie!?

Mehr als jeder zehnte Erwachsene tut es und fast jedes dritte Kind ist betroffen: Nägelkauen ist eine sehr unangenehme Angewohnheit, die nicht selten bis zum blutigen Nagelbett betrieben wird. Ursachen sind zumeist psychischer Natur – so kann Stress und übermäßiger Druck durch ein akutes Problem dazu führen, dass der Betroffene auf den Nägeln herumkaut.

Weil ich selbst von Zeit zu Zeit an meinen Nägeln kaue, habe ich mich einmal informiert, was man dagegen tun kann:

Es gibt verschiedene Produkte, die gegen das Nägelkauen eingesetzt werden bzw. beim Abgewöhnen hilfreich sein können: zum einen gibt es bitter schmeckende Tinkturen, die auf die Nägel aufgetragen werden, sodass der Knabbernde keine Lust mehr drauf hat, bzw. es sofort merkt, wenn er wieder einmal Gedanken-versunken auf den Nägeln herumkaut.

Wer jedoch – wie ich – nicht am Nagel selbst kaut, sondern an der Haut rings um den Nagel und die eingerissenen Stellen am Nagelbett, dem wird das wenig helfen, da er sich quasi drumherum kaut.

Weiterhin gibt es verstärkende Mittel (Nagellacke), die den Nagel weniger brüchig machen und beim Nachwachsen helfen können. Diese sind durchsichtig, können also auch von Männern verwendet werden.

Außerdem kann es helfen, sich mit den eigenen Nägeln intensiv zu beschäftigen – nein, nicht durch das Kauen, sondern mit Nagelfeile, Nagelöl und Handcreme. Denn wer seine Nägel pflegt, der hat weniger Lust diese durch das Kauen zu zerstören.

Am besten ist natürlich der Ansatz an der Wurzel des Übels: das Problem, das zum Nägelkauen führt, herausfinden, analysieren und abstellen. Das ist leichter gesagt als getan, da die Ursachen oft tief in der menschlichen Psyche verborgen liegen. Unter Umständen kann hier auch eine Hypnose-Therapie helfen. Diese ist zwar recht kostenintensiv, verspricht aber einen nachhaltigeren Erfolg als bei den anderen Methoden, die nur die Symptome verhindern, nicht aber die Ursache bekämpfen.

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